Christina Zück

„Muß doch immer weiter“
30.01. - 03.04.2016

Eröffnung: 30.01.2016, 18 Uhr

Künstlergespräch, Spaziergang zur Universitätsbibliothek und Fortsetzung des Gesprächs:
02.04.2016, 16 Uhr


2016_zueck2.jpg

 

Christina Zück, geboren 1969 in Gießen, aufgewachsen in Odenhausen, lebt in Berlin. Sie fotografierte immer wieder intensiv in der Gegend um Staufenberg – in letzter Zeit auch angeregt durch Peter Kurzecks Hörbuch „Ein Sommer, der bleibt“ und durch die Lektüre seiner Romane. Fotografieren war immer ein Weg, aus einer distanzierten Perspektive auf die Gegend zu blicken, hinaus- und weiterzugehen; gezeigt wird eine Auswahl von Fotos aus verschiedenen Jahrzehnten.
Der Ausstellungsraum des Neuen Kunstvereins Gießen, ein ehemaliger Kiosk an der Ecke Licher Straße/Nahrungsberg, ist ein ‚Kurzeck-Ort‘: „Der alte Friedhof am Nahrungsberg. Sogar an der Friedhofsmauer gibt es eine Schnapsbude mit öffentlichem Pissoir und Windschutz und Vordach. Doch nicht nur als Kantine für die Geister und Totengräber vom Dienst? Aber hier ist er nun auch nicht, der Lilo ihr Vater an diesem heutigen Abend." (Peter Kurzeck, Keiner stirbt, Kapitel 26)

http://www.czueck.de

 

Jens Lehmann

Was folgt aus der Zweidimensionalität der Welt?
15.04. - 28.05.2016

Eröffnung: 15.04.2016, 18 Uhr
Einführung: Franziska Leuthäußer

 

Künstlergespräch: 28.05.2016, 16 Uhr


Lehmann.jpg

 

Cony Theis

c.t.
18.06. - 30.07.2016

Eröffnung: 18.06.2016, 18 Uhr
Einführung: Andreas Walther

 

Künstlergespräch: 30.07.2016, 16 Uhr


Zur Ausstellung erscheint eine Edition.

2016_Theis.jpg

 

Die in Köln lebende Künstlerin Cony Theis (*1958) setzt sich mit einer gewissen Exzessivität mit Fragen des Porträts auseinander. Zugrunde liegt ihren Arbeiten dabei ein erweitertes Verständnis des Sujets; so verbindet die Künstlerin Aspekte des Selbst, des Intimen und Öffentlichen, der Verwandtschaften und Wahlverwandtschaften. Fiktion und Realität des Porträts kreisen um das Geheimnis zwischen An- und Abwesenheit. 
Im Neuen Kunstverein Gießen zeigt Cony Theis eine Serie von Fotografien, mit denen die Künstlerin die flüchtige Existenz von Aquarellen auf der eigenen Haut als Trägermaterial fixiert.

www.conytheis.de

Sonja Yakovleva

„nature is always beautiful“
03.09. - 22.10.2016

Eröffnung: 03.09.2016, 18 Uhr
Einführung: Till Korfhage

 

Künstlergespräch: 22.10.2016, 16 Uhr



2016_yakovleva_1.jpg

Schichten, 2014
übereinander geschichtete Papierschnitte, 240 x 300 cm

 

Sonja Yakovleva (*1989/Potsdam) studierte an der Hochschule für Gestaltung in Offenbach am Main. Im Spannungsfeld zwischen Kunstgewerbe, Design und Kunst stellt sie Scherenschnitte her, deren Motive häufig durch die Frage nach der gesellschaftlichen Rolle der Frau geprägt sind. Für die Arbeit im Neuen Kunstverein Gießen collagiert sie davon ausgehend mit der von L. C. Tiffany entwickelten Technik der Glaskunst. Innerhalb dieser Ästhetik bildet sie im Kontrast zu Tiffanys idealisierter Naturdarstellungen eine Natur ab, welche vom den bekannten Naturmotiven abweicht und die den Natursujets zugesprochenen Rollen hinterfragt.

 

Jan-Ulrich Schmidt

Der Kern
05. 11. 2016 – 07. 01. 2017

Eröffnung: 05.11.2016, 18 Uhr
Einführung: Barbara Stollhans

Künstlergespräch: 03.12.2016, 16 Uhr

2016_Schmidt.jpg

»Der Ausbruch / Der Kern «
2015 / 16 | Mischtechnik auf Leinwand | 128 × 172 cm

 

Jan-Ulrich Schmidt (* 1976, lebt in Frankfurt/Main) setzt subtile Zeichen. Seinen „Übersetzungen“ in einen Farbstreifencode liegt eine Analyse der Farben im Ausgangsbild zugrunde, aus dem er mit Hilfe eines extra für ihn geschriebenen Computerprogramms die häufigsten Farben herausfiltern kann.
Bewusst bedient er sich für Farbe, Farbauftrag und Komposition bei unterschiedlichen Vorbildern der Kunstgeschichte, rekombiniert diese und widerspricht dadurch entschieden der Behauptung der Moderne, dass es eine abgekoppelte Neuschöpfung geben kann.
Die Übersetzungen der Bilder des Romantikers Johan Christian Dahl, des Rokoko-Malers Jean-Honoré Fragonard und Henri Matisse sind die ersten Bilder einer neuen Werkphase, die erstmals in Gießen zu sehen sein werden.