Mårten Spångberg
The Planet (later at night)
13.01.–18.02.2017
Eröffnung: Freitag, 13. Januar 2017, 21 Uhr
Einführung: Georg Döcker,
im Anschluss erster Leseabend mit Mårten Spångberg
Dauer der Ausstellung vom 13. Januar – 18. Februar 2017
18. Januar, 21 Uhr: zweiter Leseabend mit Mårten Spångberg
20. Januar, 19 Uhr: Gespräch von Mårten Spångberg
und Bojana Kunst, im Anschluss dritter Leseabend
18. Februar, 18-21 Uhr: Finissage (Special: Absolut Vodka)
Mårten Spångberg (*1968, lebt in Stockholm) ist Choreograph, Autor und Performer, er arbeitet an Theatern in ganz Europa. Sein Interesse gilt der Choreographie im weiteren Sinne und er nähert sich diesem weiten Feld mittels experimenteller Praktiken, kreativer Prozesse, verschiedenster Formate und Ausdrucksweisen. Zunächst war er als Journalist tätig, seit 1994 arbeitet er auf der Bühne und seit 1999 ist er als Choreograph tätig.
1996 bis 2005 organisierte und kuratierte Spångberg Festivals in Schweden und anderen Ländern. 2006 initiierte er die Netzwerk-Organisation INPEX. Zu seinen choreographischen Arbeiten, die allesamt in Europa und teils auch in den USA tourten, zählen unter anderem Powered by Emotion und La Substance, but in English.
Im Wintersemester 2016/2017 wird Spångberg eine Gastprofessur am Institut für Angewandte Theaterwissenschaft übernehmen.
The Planet (later at night) wird in Kooperation mit dem Institut für Angewandte Theaterwissenschaft der Uni Gießen veranstaltet.
Natur(en)
Der Kunstverein zu Gast im KiZ
21.01.–12.03.2017
Eröffnung: 21.01.2017, 18 Uhr
Begrüßung: Simone Maiwald (Leiterin des Kulturamtes Gießen), Markus Lepper (Vorsitzender des Neuer Kunstvereins Gießen)
Einführung: Andreas Walther und Susanne Ließegang (Kuratorenteam der Ausstellung)
Ort: KiZ, Südanlage 3a I Eingang auch über Japanischen Garten / Löberstr.
Öffnungszeiten: Dienstags–Sonntags von 10–18 Uhr
Mit Arbeiten von Ricardo Calero, Marianne Hopf, Jiang San-shi, Christiane Löhr, Karl Prantl, Mario Reis, Andreas Walther, Yu-ichi Inoue, Yamanobe Hideaki
Natur(en) - Vorträge und Gespräche:
am Samstag, den 4.3. 2017 im KiZ, Südanlage 3a, rechter Seiteneingang der Kongresshalle bzw. Zugang von der Löberstraße aus durch den japanischen Garten:
11:30-12:30: Offenes Begehen der Ausstellung (Kuratorenteam und Vortragende sind bereits anwesend)
12:30-13:15: Gemeinsames Mittagessen
13:15-13:30: Begrüßung
13:30-14:10: Vortrag Andreas Walther "Über Qualitäten des Absichtslosen im künstlerischen Arbeitsprozess"
14:10-14:50: Vortrag Dr. Susanne Ließegang "Überlagerungen – ein Ausstellungsrundgang"
14:50-15:10: Pause
15:10-15:50: Vortrag You Mi, Kunsthochschule für Medien Köln "Natur-ing - On the Chinese understanding of nature, craft, freedom and their relevance for artistic practices"
15:50-16:30: Künstlergespräch (noch offen)
16:30-17:00: Vorstellung des Buches "Das Wirken in den Dingen" von Jean-Francois Billeter
17:00-17:15: Pause
17:15-18:00: Abschließendes Gespräch mit allen Beteiligten
Ausgangspunkt des Projektes ist eine skizzenhafte Idee von Natur als dem per se sich Entziehenden, gänzlich Offenen, Namenlosen. Es sind Fragen um Wahrnehmung, welche dann die künstlerischen Positionen aus Fernost und Europa versammeln, die sich diesem Offenen in jeweils eigener Weise nähern: Fragen nach Qualitäten von Wahrnehmung im künstlerischen Arbeitsprozess, Fragen nach Bedeutung und Rolle des Mediums in diesem Prozess und damit Fragen nach den Wechselwirkungen zwischen Wahrnehmung und Medium. Für die Betrachtung der Arbeiten stellen sich verwandte Fragen: welche Erfahrungen eröffnen sich, wenn wir uns den Werken über deren sinnliche (visuelle) Präsenz und Wahrnehmbarkeit nähern? Welche Zugänge zu den Werken ergeben sich aus der Überlagerung der unterschiedlichen künstlerischen Positionen in der Wahrnehmung? Welche Reflexionswege bieten sich darin an?
Gefördert durch die Hessische Kulturstiftung und das Kulturamt der Universitätsstadt Gießen
>>> Dokumentation der Ausstellung (deutsch/english)
Ricardo Calero
Marianne Hopf
Jiang San-shi
Christiane Löhr
Karl Prantl
Mario Reis
Andreas Walther
Yamanobe Hideaki
Yu-ichi Inoue
Max Bodenstedt
»Max hat´s«
25. 03. – 06. 05. 2017
Eröffnung: 25.03.2017, 18 Uhr
Künstlergespräch und Vorstellung der Publikation: 06.05.2017, 16 Uhr
Max Bodenstedt (* 1990, lebt und arbeitet in Leipzig) unterwandert mit seiner Ausstellung im Neuen Kunstverein vermutlich die Erwartungen derjenigen, die ihn als Fotografen kennen.
Er zeigt Zeichnungen und Installationen und kombiniert Nebenprodukte einer boomenden Stadtgesellschaft mit Materialien, die unmittelbar der Natur entstammen. So bieten seine Zeichnungen mit Schöllkrautsaft auf PVC-Folie ein alternatives Naturverständnis an, fernab von anthroposophischen Kosmetikprodukten.
Es sind Geschichten über das Bauen in der Stadt, die Kraft der Brache und zur Poesie der liebevollen Aufmerksamkeit. Mit „Max hat’s“ werden die Vorstellungen von einer Welt, die man im Griff hat, ebenso in Frage gestellt wie der kleine, überschaubare Kosmos im Kiosk.
Am 6. Mai 2017, zum Ende der Ausstellung, erscheint eine Publikation auch als Vorzugsausgabe.
Theatermaschine
n.n.
01.06. – 04.06.2017
Die Theatermaschine ist die Werkschau der Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft der Justus-Liebig-Universität Gießen.
Gezeigt werden neuste Arbeiten und Probenstände an verschiedenen Orten in der Stadt. Auch in diesem Jahr freut sich der Neue Kunstverein Gießen über eine spannende Belebung des Kiosk durch junge Positionen aus der Theaterlandschaft.
Nicola Schudy
Mind the Step
10. 06. – 15. 07. 2017
Eröffnung: 10. Juni 2017, 18 Uhr
Einführung: Andreas Walther
Künstlergespräch: 15. Juli 2017, 16 Uhr
Zur Ausstellung erscheint eine Edition.
Am 10. Juni kooperiert der NKV mit dem Kunstturm Mücke,
der um 15.30 Uhr ein Künstlergespräch mit der Künstlerin Ulli
Böhmelmann zum Abschluss deren Ausstellung in Mücke anbietet.
Nicola Schudy (* 1968, lebt in Köln) entwickelt ihre installativen Arbeiten aus und für den jeweiligen Ort. Dabei ist das persönliche atmosphärische Erleben der Raumsituation ebenso Quelle wie die Beschäftigung mit dessen Geschichte, Funktion und architektonischen Besonderheiten.
„Die charakteristischen, prägenden Gegebenheiten von Orten und Räumen erfahren durch Schudys bildnerische Vorstellungskraft irritierende, verunsichernde, zuweilen verstörende Fortschreibungen. Sie sind konsequent abgeleitet von den Dingen, die man in unserer vom Menschen gestalteten Lebenswelt antrifft und die einen immer wieder staunen lassen.“ (Kay v. Keitz)
Patrick Borchers
Stichprobe
22. 07. – 28. 08. 2017
Eröffnung: 22. Juli 2017, 18 Uhr
Einführung: Ansgar Schnurr
Künstlergespräch: 23. Juli 2017, 15 Uhr
Im Anschluss an das Gespräch findet ein Ausflug zur
Wandarbeit »blumengießen« des Künstlers mit
Eröffnungsfeier um 17 Uhr statt. Fahrräder werden empfohlen.
Patrick Borchers (* 1975, lebt und arbeitet in Hagen und Dortmund) sammelt zumeist im Internet Fotomaterial zu politisch motivierten Bewegungen, Demonstrationen und anderen Phänomenen, um diese Bildarchive dann zeichnerisch reduziert zu interpretieren. Daneben verwendet er eigene Videos sowie Foundfootage-Sequenzen, die er häufig mit seinen Zeichnungen in einen installativen Sinnzusammenhang stellt und so nonlineare Erzählstrukturen entstehen lässt, die ein individuelles Verorten der Inhalte fordern.
Borchers Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt, aktuell realisiert er das Kunst-am-Bau-Projekt „blumengießen“ im Rahmen des neu angelegten Wohnparks am Alten Schlachthaus in Gießen.
Fotos: Jörg Wagner
Christiane Feser
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Eröffnung: 02. September 2017, 18 Uhr
Dauer der Ausstellung: 02. September–15. Oktober 2017
Einführung: Andreas Walther
Künstlergespräch: 09. September 2017, 16 Uhr
Christiane Feser (* 1977, lebt und arbeitet in Frankfurt/M.) benutzt fotografische Techniken für ihre von Hand konstruierten Versuchsanordnungen, in denen sie im Zusammenspiel mit Licht und Schatten neue Wahrnehmungsphänomene erschafft.
In ihrer Arbeit hinterfragt Feser die traditionelle Herangehensweise der Fotografie und hält uns in ihren Arbeiten paradoxe Momente des Wirklichkeitsbezugs des Mediums zwischen Dokumentation, Abstraktion und Illusion unmissverständlich vor Augen. Gerade weil keine Kongruenz zwischen Wirklichkeit und fotografierter Wirklichkeit hergestellt werden kann, verschleiern Fesers Arbeiten ihre ästhetische Konstruiertheit nicht, sondern heben sie gerade zu als das, was sie sind, nämlich als theoretisches und gedankliches Konstrukt hervor. Während Christiane Fesers Arbeiten sich immer auch in die dritte Dimension erstrecken, werden sie im Rahmen Ihrer Ausstellung im Neuen Kunstverein Gießen noch etwas tiefer in den Raum hineinreichen.
Marc Nothelfer
»Oh Sparta, mon amour!«
21. 10. – 02. 12. 2017
Eröffnung: 21.10.2017, 18 Uhr
Künstlergespräch: 02.12.2017, 16 Uhr
Der Individualismus erschöpft sich. Das hohe Maß an Rationalität, welches den Aufruf zur Selbstverwirklichung und Optimierung grundiert, realisiert sich in Momenten der größten Ekstase als blinde Irrationalität. Komplex organisierte Gesellschaften verlieren die Fähigkeit, sich selbst zu betrachten und ihre Zukunft zu entwerfen. Handeln wird von Affekten und Gefühlen geleitet, um gleichsam in Gleichgültigkeit und Zynismus zu münden. Es sind dies eigentümlich phantomhafte Kippbilder.
Der Frankfurter Künstler Marc Nothelfer (* 1979 in Köln) geht den schmalen Schwellen dieser Ambivalenzen und Paradoxien nach. Hier findet er beides: das Trennende und Verbindende, die Suche nach Möglichkeiten aus der Zeit zu fallen und den Wunsch nach mehr als nur einem Versprechen; Bewegungen, die sich je immer sowohl als Gift und als Gegengift zugleich entpuppen.
Editionenschau
Editionenschau
09. 12. 2017 – 06. 01. 2018
Eröffnung: 09. Dezember 2017, 18 Uhr
Grußwort: Markus Lepper und Till Korfhage
Abbildung: Hochregallager des Neuen Kunstvereins in Frankfurt/M., Osthafen 2, Dieselstr. l 2017 l Foto: Tim Stieffenhofer
Zum Jahresende nutzt der Neue Kunstverein Gießen den ehemaligen Kiosk, um seine Editionen der vergangen Ausstellungen der Öffentlichkeit zu präsentieren und so einen gebührenden Auftakt zum Jubiläumsjahr 2018 zu begehen.
Im Rahmen der kleinformatigen Rückschau werden ebenso die diesjährigen Publikationen vorgestellt.