Tamara Lorenz
sachliche und eigentliche tatsachen
31.01. - 14.03.2015
Eröffnung: 31.01.2015, 18 Uhr
Künstlergespräch:14.03.2015, 16 Uhr
„Nicht als Bildhauerin entwickelt Tamara Lorenz (*1975, lebt in Köln) ihre minimalistische Installationen, sondern als Fotografin, als 'Operateur' vor und hinter der Kamera. Wenn subtile Gesten und grafische Spuren der Künstlerin in Wechselwirkung mit der jeweiligen Raumstruktur treten, wenn sich (Licht-)Schatten und Spiegelungen, Raum und Fläche optisch verschränken, entstehen neue Realitäten.
Sympathisierend bedient sich Tamara Lorenz zweier Sprachen – jener der Logik und jener des Pathos; nicht jedoch, ohne die Extreme mit einer Mischung aus Leichtigkeit, Witz und Ironie zu unterlaufen und sich selbst irgendwo dazwischen, vielleicht im Hier und Jetzt, zwischen Wahrheit und Wirklichkeit, anzusiedeln, um so schließlich die Schönheit der alltäglichen Unvollkommenheit zu ehren.“ (Text: Jari Ortwig).
Für den Kunstverein wird Tamara Lorenz eine ortsspezifische Arbeit entwickeln.
Christine Reifenberger
nocturne
21.03. – 02.05.2015
Eröffnung: 21.03.2015, 18 Uhr
Christine Reifenberger (*1964, lebt in Köln) entwickelt in ihrer Malerei amorphe, vegetabile Gebilde. Neben ihren zweidimensionalen Arbeiten auf Papier und Leinwand, nutzt die Malerin das Papier, um Farbflächen in den Raum zu wenden. Im Malprozess dreht, wölbt und faltet sie das Papier. So wird Geste, Licht, Raum und Materialität zum Thema der Malerei. Die Experimente führen sie in die Welt des Barocks, der Arabeske und der Musik.
So entstehen eigentümlich schwebenden, flirrenden, rotierenden, tanzenden und sich auflösenden Formen. In diesem Spiel aus Bewegung und Erstarrung, Leichtigkeit und Gewicht durchforscht Christine Reifenberger auf spannende und überraschende Weise den Raum zwischen Malerei und Objekt.
Für den Neuen Kunstverein Gießen wird Christine Reifenberger eine neue Arbeit entwickeln.
Gleichzeitig zur Ausstellung in Gießen zeigt Christine Reifenberger Arbeiten im Kunstturm Mücke. Diese eröffnet am Sonntag den 22.03.2015 um 14 Uhr.
Zur Ausstellungsreihe in Gießen, Brüssel, Schlangeneck, Frankfurt und Düsseldorf 2015/16 erscheint ein Katalog im Strzeleckibooks Verlag, Köln
Law’s Pluralities
06.05. - 23.05.2015
Eröffnung: 06.05.2015, 20 Uhr
Einführung: Raul Gschrey
Im Rahmen der Ausstellung zur interdisziplinären Konferenz „Law’s Pluralities“ an der Justus-Liebig-Universität zeigen Il-Jin Atem Choi (Frankfurt a. M.), Raul Gschrey (Frankfurt a. M.), Manu Luksch (London/GB) und Mi You (Köln) zeitgenössische künstlerische Arbeiten, die sich mit der Pluralität des Gesetzes und den sozialen und kulturellen Rahmenbedingungen auseinandersetzen. Die Visualisierungen, Interventionen und Subversionen thematisieren Gesetzesschreibung, die Aushandlung von Regeln im öffentlichen Raum sowie deren Überwachung.
https://lawspluralities.wordpress.com/
Oliver Boberg
Nebenan
30.05. - 11.07.2015
Eröffnung: 30.05.2015, 18 Uhr
Einführung: Markus Lepper
Künstlergespräch: 11.07.2015, 16 Uhr
Oliver Boberg (* 1965, lebt in Nürnberg) rekonstruiert die Wirklichkeit aus Modellen und konstruiert eine Welt, die er dann fotografieren lässt. In der Regel wählt der Künstler als Motive unwirtliche Orte, Plätze und Bauten, die dennoch vertraut anmuten: Unterführungen, Parkdecks oder Lärmschutzwälle an Autobahnen. In diese Reihe gliedert sich auch der Kunstverein mit seinem urbanen Sonderort ein. Boberg wird dort eine ortsspezifische Installation vornehmen und das Verhältnis von Sein und Schein erneut ausloten.
Sommerausgabe IV
31.07. - 29.08.2015
Eröffnung: 31.07.2015, 19 Uhr
Künstlergespräch: 29.08.2015, 16 Uhr
Fred Besier + Dennis Siering
THIS IS GOING TO BE BIGGER THAN WE EVER EXPECTED
Timo Lenzen
FROM HARD-HITTING JOURNALISM TO CUTE ANIMAL PICTURES – WE HAVE IT ALL
Timo Lenzen (* 1988, lebt in Frankfurt a. M.) arbeitet als Grafikdesigner sowohl angewandt als auch frei und beschäftigt sich mit der Ausformung verschiedenster Medien und Möglichkeiten, die ihm das Grafikdesign bietet. Surreal und minimal schmückt er seine Bilder aus und lässt Welten entstehen, die Geschichten erzählen.
Die Themen und Schwerpunkte von Fred Besier und Dennis Siering (beide HfG Offenbach) entwickeln sich aus der Erforschung aufgeladener gesellschaftlicher Räume ebenso wie aus den dort vorhandenen Materialien. Deren eher flüchtige Ästhetik wird zu einer Form von bildhauerisch-installativer Arbeit modifiziert.
Henrik Eiben
double trouble
05.09. - 17.10.2015
Eröffnung: 05.09.2015, 18 Uhr
Künstlergespräch: 17.10.2015, 16 Uhr
„Farben haben mich schon immer interessiert, zur Malerei hatte ich seit Anbeginn eine große Affinität. Aber mittlerweile gibt es mehr und mehr den Bezug zur Skulptur. Dadurch, dass mehr dreidimensionale Arbeiten entstehen, die allerdings eher aus einer zweidimensionalen Ideenwelt von mir entstammen als aus einer skulpturalen Tradition. […] Der Schritt in den Raum ist eine logische Entwicklung gewesen, eine Frage der Zeit, weil die Malerei so wie ich sie mache, schon immer einen starken, skulpturalen Charakter hatte.“
Henrik Eiben (* 1975 in Tokio, lebt in Hamburg) im Gespräch mit Nanna Preußners (2007).
An den Rändern der Zeichnung
Der Neue Kunstverein Gießen zu Gast im KiZ (Kultur im Zentrum)
12.09. - 07.11.2015
Eröffnung: 12.09.2015, 18 Uhr
Öffnungszeiten: Di – So von 10 – 18 Uhr
KiZ, Südanlage 3a, 35390 Gießen
Eingang auch über Japanischen Garten / Löberstr.
Künstlergespräche am 17.10.2015 ab 18 Uhr,
um 20 Uhr Elektrokonzert »wavlandnoborderpatrol«
von ›monorain‹ (Martin Bott und Dirk Krecker)
und ›extravagant bar‹ (Jörg Wagner)
Lucie Beppler, Nicolaj Dudek, Henrik Eiben, Barbara Eichhorn, Ingke Günther, Dirk Krecker, Arnika Müll, Paula Müller, Johannes Spehr, Oliver Tüchsen, Thomas Vinson, Jorinde Voigt
Nimmt man die bildnerische Sprachenvielfalt im Bereich des Grafischen in den Blick, öffnet sich der schmale Grat der Linie in vielfältige zeichnerische Haltungen und Konzepte, Dimensionen und Raumbezüge, Techniken und Materialien.
Mit dieser Gruppenausstellung lotet der Kunstverein die Möglichkeiten zeitgenössischer Zeichnung aus, indem er das Medium eher von den Rändern her befragt.
Eingeladen sind Künstlerinnen und Künstler, die bereits mit dem Kunstverein verbunden sind und grafisch arbeiten. Sie zeigen aktuelle Arbeiten, die zum Teil speziell für die Ausstellungsräume der ehemaligen Stadtbibliothek in der Kongresshalle entstehen.
Lätitia Norkeit
Gefüge
24.10.2015 - 01.02.2016
Eröffnung: 24.10.2015, 18 Uhr
Künstlergespräch: 05.12.2015, 16 Uhr
Lätitia Norkeit (* 1972 in Herborn, lebt in Berlin) arbeitet mit so unterschiedlichen Medien wie Zeichnung, Text, Fotografie und Installation. Ein zentrales Thema ihrer Arbeiten ist die Einrichtung und räumliche Organisation von Innen- und Außenräumen.
Elemente wie Wege, Teppiche, Steine und Schränke werden aus ihrem Kontext isoliert und zu einem „Landschaftsbild“ neu zusammengesetzt. Für die Ausstellung im Kunstverein entsteht eine serielle Wandinstallation aus Zeichnungen und Texten zu Modulen der Organisation, die sich zu einem „Gefüge“ verdichten.
http://www.laetitia-norkeit.de